Shell Eco-marathon 2009
Das LTAM-Auto verbrauchte nur 0,43 Liter auf 100 km!
Dieses Jahr nahm erstmals eine Schule aus Luxemburg beim „Shell Eco-marathon“ teil. Ziel dieses internationalen Wettbewerbes ist es, in Eigenregie ein möglichst sparsames Fahrzeug zu entwickeln. Da rund drei Viertel der Teams Universitäten sind, war der Mannschaft des LTAM klar, dass die Konkurrenz sehr stark sein würde.
Insgesamt arbeiteten 16 Schüler regelmäßig in ihrer Freizeit am Auto. Fast alle sind in der 12. Klasse der aktuellen Technikerausbildung eingeschrieben und absolvieren ganz verschiedene Fachrichtungen: Kunst, Mechanik und Elektrotechnik. Erstaunlich ist, dass fast die Hälfte der beteiligten Schüler Mädchen sind - was bei diesem Wettbewerb sicher nicht üblich ist.
Geleitet werden die Schüler von drei Lehrern des LTAM: Georges Gloesener (Management, Mechanik, Fahrwerk, Bremsen, Lenkung, Räder), Frank Medinger (Motor, Einspritzanlage, Elektrik, Elektronik, Antriebsstrang, Schaltung) und Dean Gregorius (Gesamtkonzept, Design, Aerodynamik, Positivmodell, Karosseriebau, Lackierung). Später hinzugekommen sind Kevin Linster (Logistik, Organistationsarbeit für den Aufenthalt am Wettbewerbsort), Jean-Jacques Zeimes (3D Modelling mit Solidworks), Philippe Cornelius (Mechanik) und Fernand De Sousa (Karosseriebau).
Unser fahrfertig nur 61 kg schwere Fahrzeug hat eine 317 cm lange Karosserie aus Kohlefaser, ein Fahrgestell aus Aluwaben, einen 25 ccm 4-Takt Motor mit eigens entwickelter Benzineinspritzung, eine 13-Gang-Schaltung und eine Hinterradlenkung. Obwohl dies alles unter einem sehr starken Zeitdruck entwickelt wurde und erst wenige Stunden vor dem Rennen fahrbereit war, konnte eine Strecke von 230 km mit einem Liter Benzin zurück gelegt werden, was umgerechnet einem Verbrauch von 0,43 Litern auf 100 km entspricht!
Sicher war dies im Vergleich zu den besten Universitäten noch eine recht bescheidene Leistung, doch immerhin sprang unter den 208 gemeldeten Teilnehmern ein sehr dankbarer 81. Platz heraus, was für alle an diesem Projekt beteiligten Leute eine große Erleichterung war. Der Fairness wegen muss jedoch auch bemerkt werden, dass sehr viele Teams mit technischen Problemen zu kämpfen hatten und bei keinem einzigen der vier Wertungsläufe ins Ziel kamen!
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